Das Alpaka
Alpakas werden ca. 20 - 25 Jahre alt und erreichen ca. 80 - 100 cm als
Stockmaß. Ihr Körpergewicht liegt ausgewachsen bei 60 - 75 kg und die
Wollproduktion je Alpaka liegt zur Zeit zwischen drei und sechs
Kilogramm pro Jahr. Alpakas sind Herdentiere und fühlen sich nur gemeinsam mit ihren
Artgenossen wohl. Es empfiehlt sich mindestens 3 Tiere zu halten. Es gibt zwei Arten von Alpakas: das "Huacaya" und das "Suri". Beim Huacaya hat das Fell einen Crimp (= Wellung der Wollfaser).
Suris hingegen haben ein glattes Fell, welches in langen Locken von ihren Körpern hängt. Fohlen werden in Südamerika "Crias" genannt; die Stuten "Hembras" und die Hengste sind die "Machos".
Einmal pro Jahr wird ein Fohlen (Cria) geboren. Die Trächtigkeit dauert 11,5- 13 Monate. Um ein Alpaka verstehen zu können muss man auch wissen, dass es ein Fluchttier ist, daher wollen Alpakas nicht gestreichelt
werden. Da sie jedoch sehr neugierig und lernbereit sind kommen sie nach
kurzer Eingewöhnungszeit ganz nah. Außerdem sind Alpakas ausgezeichnete Landschaftspfleger und weisen einige Vorteile gegenüber unseren heimischen Weidetieren auf. Alpakas machen aufgrund ihrer Schwielensohlen keine Trittschäden. Sie halten die Weide wunderbar kurz - ohne dabei die Gräser mit der Wurzel zu zupfen. Da Alpakas Kotplätze anlegen bleibt die Wiese sauber. Was sie auch gleichzeitig vor Parasiten schützt. Sie machen keinen Lärm (was für Nachbarn sehr angenehm ist). Die Alpakawolle ist weltweit von der Textilindustrie sehr begehrt. Die
Faser zählt neben Kaschmir und Seide zu den edelsten Naturfasern.
Weichheit, Feinheit und ein unbeschreiblicher Glanz haben sie so begehrt
gemacht. In ihrer Heimat nannte man die Wolle auch das "Vlies der
Götter". Alpakas sind außergewöhnliche Wesen und wie geschaffen für die
harmonische Nutztierhaltung im Einklang mit der Natur. Eine ganz
besondere Ausstrahlung und Harmonie gehen von diesen Tieren aus.